Team-EM, Runde drei: Zwei Siege gegen den Gastgeber - einmal erwartet, einmal sensationell
Verfasst: Sonntag 19. Oktober 2025, 20:13
Frauenbundestrainer Zahar Efimenko weiß welche Möglichkeiten in seiner Mannschafts stecken: "Ich wußte, dass unsere Mannschaft dieses Spiel gewinnen könnte. Warum auch nicht? Wir sind stark und haben ein gutes Potenzial. Alles hing davon ab, welche Stellungen wir am Anfang bekommen und wie wir in die Partien kommen. Dass wir gewonnen haben, das war super. Das war ein fantastisches Ergebnis!" Kurz vorher war der Wettkampf gegen den an eins gesetzten Gastgeber Georgien bei der Europameisterschaft zu Ende gegangen. Alle vier georgischen Spielerinnen warfen mehr Elo-Punkte in die Waagschale als unsere beste Spielerin Dinara Wagner. Und trotzdem gewannen unsere Frauen hochverdient mit 2½:1½. Efimenko hob besonders eine Spielerin hervor. Hanna Marie Klek hatte für den entscheidenden Punkt gesorgt: "Hanna hat heute ein Meisterwerk abgeliefert. Sie hat gute Technik im Mittelspiel gezeigt und hat mit Sf3, Sg5 einen super Plan umgesetzt. Auch ihr Endspiel war perfekt. Ich bin ich sehr zufrieden mit dem heutigen Match." Auch Hanna zeigte sich sehr zufrieden: "Meine Gegnerin hat mich in der Eröffnung überrascht. Sie hat eine Variante gespielt, die sie noch nie gespielt hat. Danach war ich erst einmal nicht so zufrieden mit meiner Stellung. Später fühlte sich meine Gegnerin aber wohl ein bisschen zu sicher. Ich konnte einen Konter einleiten und hatte im Endspiel einen Bauern mehr. Den habe ich dann schlussendlich verwertet." Der Sieg der Frauen gegen Georgien überstrahlt alles. Dabei lief auch bei den Männern heute alles super. Auch sie wurden Georgien zugepaart und siegten standesgemäß mit 3:1. Bundestrainer Jan Gustafsson: "Wir waren natürlich Favorit gegen Georgien, aber das ist immer eine trickreiche Mannschaft. Gerade Jobava an Brett drei kann schlecht spielen - so wie gestern. Aber er kann auch sehr, sehr stark spielen." Das bekam auch WM-Kandidat Matthias Blübaum zu spüren, der genau diesem starken Baadur Jobava gegenüber saß und verlor. Gustafsson: "3:1 ist völlig in Ordnung, aber für Matthias ist es natürlich schade." (fb)
Source: https://www.schachbund.de/team-news/tea ... onell.html
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