Die deutschen Frauen haben uns mit schachlichen Erfolgen zuletzt nicht verwöhnt, von einer »Krise« war gar häufig die Rede. Nun ist ihnen in Batumi eine Runde vor Schluss eine Medaille bereits sicher! Möglich macht das die Paarungskonstellation in der letzten Runde, denn mit der Ukraine und Armenien treffen zwei Medaillenkandidaten direkt aufeinander, während Deutschland mit Bulgarien ein gutes Los erwischt hat. Egal wie das Match zwischen der Ukraine und Armenien ausgeht, ist den deutschen Frauen mindestens Bronze sicher. Die Männer dagegen können ihre Medaillenhoffnungen begraben. Das 2:2 gegen den amtierenden und wahrscheinlich jetzt entthronten Europameister Serbien reichte nicht. Bundestrainer Jan Gustafsson: "Nach diesem Matchverlauf können wir uns nicht über das Unentschieden beschweren." Die Männer können zwar morgen noch die Niederlande im direkten Duell überholen um vielleicht Bronze zu erreichen, doch auch England (gegen Spitzenreiter Ukraine) und Serbien (gegen den zweiten EM-Anwärter Aserbaidschan) müßten verlieren. Ein sehr unwahrscheinliches Szenario, zumal fünf mit Deutschland punktgleiche Mannschaften ebenso auf ein Wunder hoffen. (fb/rt)
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